Was wir Menschen schaffen und leiden, soll uns einfügen in das, was Gott erschaffen will, damit es zum Tempel seiner Gegenwart wird (1. Petrus 2,1-10). Die Auftraggeber und Mäzene des Münsterbaus, die Architekten, Baustatiker, Handwerker und Hilfsarbeiter, aber auch die Domherren und ihre Mägde und Knechte, die das Münster mit alltäglichem Leben erfüllt haben: Sie alle sind berufen, „lebendige Steine“ zu sein, die eingefügt werden in den Bau, der nicht mit menschlichen Händen, sondern von Gott errichtet wird. Dazu müssen alle Menschen zurechtgebracht, an den rechten Platz gestellt und mit anderen zusammengefügt werden, wie das nur Gott selber, in seiner Weisheit, Geduld und unermüdlichen Liebe tun kann. Davon will die Baumeistertafel aus dem Jahr 1200 zeugen. Auf ihr heisst es von den beiden dargestellten Mitverantwortlichen für den Bau:
„AULA CELESTI LAPIDES
VIVI TITULANTUR
Hi DUO …
Steine der himmlischen Hallen
werden genannt
diese beiden…
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„Das Basler Münster. Tausend Jahre mit Christus“.
ISBN 978 3 946083 38 2
Es ist im Sommer 2019 erschienen.