„Es wird die Posaune erschallen, und die Toten werden auferstehen unverweslich“, schreibt der Apostel Paulus (1. Korinther 15,52). „Von dort wird er kommen zu richten die Lebenden und die Toten“, sagt das älteste universale Glaubensbekenntnis der Kirche. Das ist das Thema der Galluspforte am Basler Münster. Die Zeit kommt an ihr Ende. Christus spricht sein Urteil, so wie es geschrieben steht im Buch des Lebens. Wann wird das sein? Diese Stunde kennt niemand, „auch der Sohn nicht“, sagt Jesus den Jüngern, die ihn fragen (Matthäus 24,36). Nicht einmal Christus wusste, wie lange die Kirchengeschichte dauern, durch welche Dramen sie ihren Verlauf nehmen werde. Erst das letzte Buch der Bibel dokumentiert die Offenbarung, die Jesus zuteil geworden ist und deren Zeuge Johannes wird (Offenbarung 1,1). Alle Versuche, trotz der eindringlichen Mahnung Jesu diese Zeit zu bestimmen oder gar zu berechnen, sind frevelhaft.
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„Das Basler Münster. Tausend Jahre mit Christus“.
ISBN 978 3 946083 38 2
Es ist im Sommer 2019 erschienen.